Normalerweise kommt der Maler in Neubauten oder bei Umbaumaßnahmen immer zum Schluß bzw. je nachdem auch vor dem Bodenleger.
In der letzten Zeit kommt es allerdings häufiger vor, das die anderen Gewerke auch noch bei und nach dem Maler im Haus sind, wenn sie mit Ihren Arbeiten in Verzug geraten sind.
Diese Situation finden wir äußerst unglücklich, da wir aus Erfahrung wissen, dass die Malerarbeiten dann meistens Schaden nehmen.
Hier in diesem Fall handelte es sich um eine Umbaumaßnahme, bei der die Planung seitens des Kunden sehr unglücklich gelaufen ist.
Wobei dies leider kein Einzelfall ist und es auch nicht unbedingt besser abläuft wenn die Planung seitens eines Bauleiters oder ähnlichem ausgeführt wurde, denn auch in diesen Fällen gab es schon häufig ähnliche Komplikationen.
Zunächst fing es damit an, dass nachdem in mehreren Räumen die Maler-Arbeiten bereits fertiggestellt waren, die Kundin kurzfristig überlegt hat, noch neue Fensterbänke einbauen zu lassen. Dies war aber noch das kleinste Problem. Mit ein wenig Spachtelmasse und einem neuen Anstrich war dies schnell gelöst. Verursacht aber natürlich zusätzliche Kosten, die vermieden hätten werden können.
Bei den Türrahmen, die von einem Schreiner auf Maß neu erstellt wurden, haben wir den Kunden sowohl mündlich als auch schriftlich mehrmals darauf hingewiesen, dass diese trotz
Maßanfertigung häufig nicht passend sind und es daher sinnvoller wäre diese vor den Malerarbeiten einbauen zu lassen. Der Schreiner jedoch versicherte der Kundin dies sei kein Problem und der Maler könne ganz beruhigt seine Malerarbeiten ausführen, da er die Laibungen nach Maßstab passend zu den Zargen selbst herausgestemmt habe. Natürlich kann man auch hier im nachhinein ausbessern, allerdings sind Ausbesserungen nun einmal Ausbesserungen und dies ist nicht nur ärgerlich, sondern auch noch mit zusätzlichen Kosten verbunden.
Die anderen Gewerke hatten sich zudem teilweise erheblich verzögert, so dass diese auch nach Fertigstellung und Abnahme der Malerarbeiten immer noch im Haus tätig waren.
Das ist eigentlich nicht tragisch, kann aber je nach Handwerker auch böse enden, da nicht alle Handwerker unbedingt pfleglich und sauber bei der Arbeitsausführung sind.
Also ehrlich gesagt waren wir doch sehr erschrocken, als wir ca. 6 Wochen nach Fertigstellung der Malerarbeiten nochmals im Haus waren um uns die „Schönheitsfehler“, die von den anderen Gewerken hinterlassen wurden anzusehen. Das fanden wir dann doch sehr heftig.
Das waren keine kleine Ausbesserungen mehr, die man mal eben in 2-3 Stunden erledigt hat. Normalerweise sehen wir das eigentlich nicht so eng und führen kleinere Ausbesserungen natürlich kostenfrei als Service für unsere Kunden aus. In diesem Fall waren das aber locker mindestens 2 Arbeitstage und mehrere Anfahrten ohne die Materialkosten etc.
Das ist als kostenfreier Service dann schon nicht mehr umsetzbar.
Zudem hatten wir diesem Kunden bereits die Ausbesserungen, die während der Malerarbeiten angefallen sind (verursacht durch andere Gewerke) sowie diverse zusätzlichen Arbeiten
wie ein erneuter Anstrich im Kinderzimmer, da der Farbton dann doch nicht zugesagt hatte oder die #Lackierung von Heizkörperrohren etc. günstiger bzw. ohne zusätzliche Berechnung
ausgeführt.
Wie Sie auf den Vorher/Nachher Bildern sehen werden, wurden die vorhandenen Flächen auf dem vorhandenen Putz/Untergrund komplett passgenau tapeziert.
Vorher:
Hilfe und jetzt schauen Sie, wie unsere Arbeiten nach „nur“ sechs Wochen später aussehen:
Für den Kunden ist das alles natürlich sehr ärgerlich und auch kostenaufwendiger. Daher empfehlen wir die Ausführung von #Malerarbeiten erst nach Umbaumaßnahmen wie z.B. dem setzen
neuer Türrahmen, Fensterbänken, Elektroleitungen oder ähnlichem vorzunehmen.
Es grüßt herzlichst
Ihr Malerteam Borsch